Redispatch 2.0
Unter Redispatch versteht man Eingriffe in die Erzeugungsleistung von Kraftwerken, um Leitungsabschnitte vor einer Überlastung zu schützen. Droht an einer bestimmten Stelle im Netz ein Engpass, korrigiert der Stromnetzbetreiber den vorher von dem Betreiber geplanten Einsatz der Erzeugungsanlage (Einsatz der Erzeugungsanlagen = Dispatch/korrigierter Einsatz = Redispatch). Kraftwerke diesseits des Engpasses werden also angewiesen, ihre Einspeisung zu drosseln, während Anlagen jenseits des Engpasses ihre Einspeiseleistung erhöhen müssen. Auf diese Weise wird ein Lastfluss erzeugt, der dem Engpass entgegenwirkt.
Damit wir korrigierend eingreifen können, brauchen wir die Unterstützung von Anlagenbetreibern mit Stromerzeugungsanlagen ab 100 kW installierter Leistung. Was Sie tun müssen, wenn Sie solche Anlagen betreiben oder planen, erklären wir hier.