

Als regionaler Energieversorger ist es für uns selbstverständlich, unsere Kundinnen und Kunden mit Ökostrom zu versorgen.Gleichzeitig bauen wir selbst Anlagen, die Strom und Wärme mit erneuerbaren Energien erzeugen, und entwickeln nachhaltige Konzepte, um die Energiewende in Bamberg und im Landkreis voranzutreiben und unabhängiger von fossilen Energien zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Strom
Wärme
Ihr Beitrag
56 %*
ist der Anteil der in Deutschland erzeugten erneuerbaren Energien am Strommix.
33 %*
des erzeugten Stroms stammt aus Windkraft. Windkraft ist damit die wichtigste Stromquelle.
* Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2024.
Quelle: https://energy-charts.info
1954
wurde die erste funktionierende Solarzelle zur Stromerzeugung der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die älteste funktionierende PV-Anlage Europas befindet sich auf dem Dach der Tessiner Fachhochschule SUPSI nahe Lugano. Sie wurde 1982 ans Netz angeschlossen und hat immer noch eine Leistung von 80 %.

Wir fangen die Sonne ein.
Wir sind überzeugt, dass der Schlüssel zur Energiewende in der dezentralen Erzeugung von erneuerbarer Energie liegt. Deshalb haben wir unsere eigenen Dachflächen – wo ertragreich und möglich – mit Photovoltaikmodulen ausgestattet.
Außerdem helfen wir mit sog. Dachpachtmodellen Unternehmen, ihre PV-Vorhaben leichter umzusetzen. So zum Beispiel der Kirchengemeinde St. Joseph in Wildensorg.
PV-Anlagen
Wir nutzen jede mögliche und sinnvolle Fläche, um Sonnenstrom für das zukunftsweisende Wärmekonzept auf dem Lagarde-Campus zu gewinnen: Auf den Neubauten, Parkpaletten und der Energiezentrale werden deshalb aufgeständerte PV-Anlagen mit vorwiegend Ost-West-Ausrichtung installiert.
- Installierte Leistung: 1.168 kWp
- Jahresertrag: 935.000 kWh
- CO2 Einsparung pro Jahr: 545 t
Stand: 08/2024
- Installierte Leistung: 709 kWp
- Jahresertrag: 685.000 kWh
- CO2 Einparung pro Jahr: 300 t
- Installierte Leistung: 216 kWp
- Jahresertrag: 195.000 kWh
- CO2 Einsparung pro Jahr: 100 t
- Installierte Leistung: 180 kWp
- Jahresertrag: 160.000 kWh
- CO2 Einsparung pro Jahr: 82 t
- Installierte Leistung: 108 kWp
- Jahresertrag: 97.000 kWh
- CO2 Einsparung pro Jahr: 50 t
Die neue PV-Anlag dient überwiegend der Eigenversorgung des Firmenstandorts.
- Installierte Leistung: ca. 170 kWp
- Jahresertrag: ca. 160.000 kWh, mit einem Eigenstromanteil von ca. 90 %
- Installierte Leistung: 622 kWp
- Jahresertrag: 600.000 kWh
- CO2 Einsparung pro Jahr: 300 t
In der Bamberger Südflur soll eine 14 Hektar große Photovoltaikanlage CO2-freien Ökostrom für 6.000 Haushalte produzieren. Die regenerative Stromproduktion soll Ende 2025 starten. Um den grünen Strom optimal nutzen zu können, ist geplant, die Anlage um einen Stromspeicher zu ergänzen.

Wir nutzen die Kraft des Windes.
Schon lange sind wir im Rahmen der Energieallianz Bayern (EAB) gemeinsam mit anderen bayerischen Kommunen an Windparks beteiligt. Im Dezember 2020 haben wir unser erstes eigenes Windrad in Sassendorf (Landkreis Bamberg) gekauft, das wir jetzt durch ein effizienteres ersetzen werden. Außerdem haben wir weitere Projekte in Planung.
Windkraftanlagen
Das Windrad ist 1998 ans Netz gegangen und war im Eigentum einer Genossenschaft mit 169 Gesellschaftern. 2020 haben die Stadtwerke das Windrad übernommen und weiterbetrieben. 2023 ist die Hauptlagerung der Welle kaputtgegangen. Eine Reparatur ist sehr aufwändig und kostenintensiv, Ersatzteile sind weder beim Hersteller noch auf dem Mark erhältlich. Deshalb wird die Anlage gegen eine neue leistungsfähigere Anlage ersetzen. Sie soll ab 2027 am selben Standort effizienter, zuverlässiger und leiser Ökostrom für die Bürgerinnen und Bürger produzieren.
Projektpartner: Energieallianz Bayern
Im Lacuna Windpark Bucheck Nähe Gefrees an der Grenze der Landkreise Hof und Bayreuth im oberfränkischen Witzelshofen-Bucheck drehen sich seit Oktober 2015 vier Windräder. Mit einer Leistung von 9.600 Kilowatt versorgen sie pro Jahr circa 6.000 durchschnittliche Vierpersonenhaushalte (22.789 MWh) mit regenerativem Strom. Wir sind daran mit 4,98 Prozent beteiligt. Das entspricht einer Investitionssumme von 230.000 Euro. Diese stammen komplett aus den Mitteln des Stromtarifs bambergStrom natur.
Die Windparks Neutz I und II in Sachsen-Anhalt verfügen über insgesamt zehn Windräder. Die Anlagen sind jeweils 103 Meter hoch, ihre Rotoren haben einen Durchmesser von 92 Metern. Beide Anlagen haben eine Leistung von zusammen 22 Megawatt.
Die Windparks Domnitz I und II in Sachsen-Anhalt bestehen aus insgesamt sechs Windrädern, die je 101 Meter hoch sind. Ihre Rotoren haben einen Durchmesser von 82 Metern. Die Gesamtleistungbeträgt 12 Megawatt. Damit produzieren die Anlagen umweltfreundlichen Strom für etwa 6.500 Haushalte.
Der Windpark Zieger liegt südöstlich von Neumarkt in der Oberpfalz. Er umfasst fünf Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 11,5 Megawatt. Die Windräder sind 138 Meter hoch. Ihre Rotoren haben einen Durchmesser von 82 Metern. Insgesamt hat das Projekt ein Volumen von knapp 18 Millionen Euro.
Der Standort auf dem im Wald versteckten ehemaligen Munitionslager liegt rund 10 Kilometer östlich von Hirschaid.
Der Genehmigungsprozess ist bereits angestoßen.
Auf Grundlage der bisherigen Planung können die beiden Anlagen mehr als 8.000 Haushalte versorgen.
Projektpartner: Energieallianz Bayern und Lebenshilfe Bamberg e. V.
Geplant: Beteiligungsmöglichkeit der Bürgerinnen und Bürger
Bis 2026 entstehen hier in Kooperation mit der Energieallianz Bayern drei Windkraftanlagen, die Strom für 15.000 Haushalte produzieren. Nach Inbetriebnahme will die Kooperation den Windpark in der fränkischen Schweiz in einem zweiten Bauabschnitt um fünf weitere Anlagen erweitern. Neben den Stadtwerken sind unter anderem die Heiligenstadter Bürger und Marktgemeinde selbst beteiligt.
Sie möchten sich beteiligen?
Im Sinne des Klimaschutzes und der regionalen Wertschöpfung sollen Bürgerinnen, Bürger und Gemeinden über eine finanzielle Beteiligung von den Windprojekten profitieren. Hierzu zählen vor allem die Windkraftanlagen in Sassendorf, Rothensand und Brunn. Zum jetzigen Projektstand können wir hinsichtlich der Kosten und Finanzierung jedoch noch keine exakte Zahlen angegeben. Gern nehmen wir aber schon heute Ihre Kontaktdaten auf und melden uns, sobald der Planungsstand weiter gereift ist.
Smart Meter Technologie
Strom kurzfristig für Nachfragespitzen zu speichern, ist ein Weg. Was wäre aber, wenn das gar nicht nötig wäre? Wenn Nachfragespitzen durch intelligente Geräte abgefangen werden?
Ein sogenannter Smart Meter versucht genau das: Die „intelligenten Zähler“ kommunizieren nicht nur den aktuellen Stromverbrauch direkt an den Stromversorger, sodass eine Ablesung nicht mehr notwendig ist. Sie haben auch den jeweils aktuellen Strompreis (bedingt durch die Nachfrage nach Strom) im Blick und geben dann bestimmten Haushaltsgeräten ein Signal. So läuft die strom-intensive Waschmaschine oder Spülmaschine nur dann, wenn gerade geringe Nachfrage nach Strom besteht.
Doppelter Vorteil: Für den Kunden bedeutet das bares Geld.
Wer in „günstigen“ Zeiten Strom bucht, wird auch weniger zahlen – Für den Anbieter bedeutet das, dass die Netzlast gleichmäßiger verteilt wird. Dadurch ist weniger Speicherung von Strom nötig und die Steuerung des Stromnetzes wird einfacher. Die Stadtwerke Bamberg verwenden bereits Smart Meter in ausgewählten Haushalten und in den kommenden Jahren werden mehr und mehr Kunden umgerüstet.

Wir erzeugen mit Biomasse, Erdwärme, Ab- und Flusswasser Wärme.
Mit Hilfe der kommunalen Wärmeplanung sollen Gemeinden die Wärmeversorgung vor Ort klimafreundlich umbauen. Bamberg verfolgt diesen Weg bei der Entwicklung von Wohnquartieren schon seit vielen Jahren. Um eine klimafreundliche Wärmeversorgung sicherzustellen, wurden die Gegebenheiten und Ressourcen vor Ort berücksichtigt und individuelle Lösungen entwickelt.
Quartierslösungen auf dem Weg zur Wärmewende
Erd- und Abwasserwärme
Auf dem Lagarde-Campus im Bamberger Osten haben wir ein wegweisendes (kaltes) Wärmenetz geschaffen, das deutschlandweit Beachtung findet und eine großes Labor für Wissenschaft und Forschung ist. Mit Hilfe von Erdwärme, Abwasserwärme und Sonnenstrom werden hier 70 Prozent der Wärme regenerativ vor Ort erzeugt.
Flusswasserwärme
In der Bamberger Südflur planen wir zwei Großwärmepumpen, die mit Hilfe des Flusswasser aus der Regnitz grüne Wärme für 2.000 Haushalte im Stadtteil Gereuth erzeugen. Mit im Boot: Die bayerische Staatsregierung und die Handwerkskammer für Oberfranken.
Biomasse/Gas
- Energiequelle: Biomethan/Erdgas
Erzeugung: 1.444 MWh Strom, 4.014 MWh Wärme
- Energiequelle: Holzhackschnitzel
- Erzeugung: 430 MWh Strom, 627 MWh Wärme
- Energiequelle: Biomethan/Erdgas
- Erzeugung: 414 MWh Strom, 1.067 MWh Wärme
- Energiequelle: Biomethan/Erdgas
- Erzeugung: 427 MWh Strom, 701 MWh Wärme
Sie erzeugen selbst Strom mit erneuerbarer Energie?
Wichtige Informationen und Dokumente zur Anmeldung und zum Anschluss Ihrer Anlage (z. B. Photovoltaikanlage, Blockheizkraftwerke, Windkraft- oder Biomasseanlagen) zum Einspeisemanagement und zur EEG-Umlage halten wir im Downloadbereich unserer Netz-Sparte für Sie bereit.
Betreiben Sie eine Stromerzeugungsanlage mit einer Leistung von mind. 100 kW?
Informieren Sie sich hier, welche Rolle Sie im Redispatch-Prozess spielen.
Sie haben eine sog. Balkon- oder Mini-PV (steckerfertige Photovoltaikanlage)?
Lesen Sie hier, was Sie tun müssen, um diese rechtlich und technisch sicher zu installieren.
Wie können wir alle unseren Stromverbrauch reduzieren?
Unbestritten eines der effektivsten Mittel, um die Energiewende zu erleichtern, ist es weniger Energie zu verbrauchen. Was nicht gebraucht wird, muss erst gar nicht produziert werden - egal, mit welcher Methode zur Energiegewinnung.
Dabei ist Strom sparen gar nicht so einfach: Denn wir sehen meist nicht, wie viel Strom ein Gerät verbraucht. Dazu geben Smart Meter einen ersten Ansatz. Auch manche Smart Home Geräte können eine intelligente Steuerung vornehmen, um den Stromverbrauch zu minimieren. Das betrifft vor allem die Heizung und Lüftung von Innenräumen.
In Zukunft wird der Energieverbrauch vielleicht noch besser sichtbar und auf einzelne Geräte zurückführbar sein: Testweise wurden solche Detektoren bereits in Smart Metern verbaut. Dann können Sie genau sehen, wo die „Stromfresser“ in Ihrem Haushalt lauern. Vielleicht wollen Sie dann einen Energiespar-Wettbewerb mit Ihren Nachbarn starten?

Tipps zum Energie und Geld sparen
Alte Geräte austauschen: Alte Waschmaschinen, Kühlschränke und Spülmaschinen sind oft wahre Stromfresser! Daher lohnt sich die Investition in neue, effiziente Geräte in jedem Fall.
Energiesparprogramm: Auch bei der Waschmaschine lässt sich mit einem Energiesparprogramm viel Strom und Wasser einsparen. Waschen Sie nur volle Maschinen, denn ein halb-voller Waschgang benötigt ebenso viel Energie wie eine volle Maschine.
Beleuchtung: Tauschen Sie Glühbirnen gegen effizientere LED-Beleuchtung. Da diese Lampen oft auch eine längere Lebensdauer haben, sparen Sie sich das regelmäßige Austauschen der Leuchtmittel und haben den höheren Anschaffungspreis in der mittleren Frist ausgeglichen.
Küchengeräte: Apropos Kühlschränke und Tiefkühltruhen: Selbst bei neuen Geräten können Sie eine Menge Strom sparen, wenn Sie diese regelmäßig abtauen. Denn dann funktioniert das Gerät wieder einwandfrei und benötigt weniger Strom.
Haushaltsgeräte: Verwenden Sie einen Trockner nur dann, wenn es sich nicht vermeiden lässt (z.B. weil die Wäsche schnell fertig sein muss). Die Kraft der Sonne trocknet ebenso gut.
Standby beseitigen: Schließen Sie Elektrogeräte einfach an Mehrfachsteckdosen mit Ein- und Ausschalter an. So können Sie sicher sein, dass der Standby-Modus aus ist, wenn Sie die Geräte nicht benötigen.