Neuer Hochbehälter sichert Versorgung von Wildensorg und dem Berggebiet

Die Stadtwerke Bamberg haben auf dem Rothof ihren neuen Trinkwasser-Hochbehälter in Betrieb genommen. Mit dem unterirdischen Bauwerk ist für die nächsten Generationen in Wildensorg die zuverlässige Wasserversorgung gesichert. Gleichzeitig wurde die Löschwasserversorgung für den Kindergartenneubau, das Neubaugebiet „Schlagfeldweg“ und weitere Ortsbereiche wesentlich verbessert, um den brandschutztechnischen Anforderungen zu entsprechen. Der 1.000 Kubikmeter fassende Behälter ist äußerlich nur mit seinem Eingangsbereich sichtbar. Der Eingang ist mit Gabionen verkleidet und bildet einen neuen Lebensraum für Kleintiere. 

Besucherinnen und Besucher auf dem Hochplateau am Rothof freuen sich über einen einmaligen Aussichtshügel: Wo bisher der Raps auf dem Acker stand, haben alle, die dort einen Ausflug unternehmen, vom natürlichen Dach des Hochbehälters aus eine beeindruckende Fernsicht – vor allem bei schönem Wetter. Die Stadtwerke hatten ihre Planungen für den unverzichtbaren Wasserbehälter intensiv mit dem Bamberger Naturschutzbeirat abgestimmt und bei den Planungen viele Wünsche aus der Bürgerschaft berücksichtigt. So wurde das flache Gelände fernab der ehrwürdigen Linde und der Kirschallee organisch mit Erdreich modelliert und mit circa 520 heimischen Bäumen und Sträuchern wie Feldahorn, Rotbuche, Heckenkirsche, Holunder, etc. bepflanzt. Das Einstiegsbauwerk wurde auf Wunsch mit Gabionen verkleidet und bildet zugleich einen neuen Lebensraum für Kleintiere. 

Zufrieden mit dem Ergebnis ist auch Rainer Voll, Leiter des Teams Planung und Bau: „Den Trinkwasserhochbehälter und seine Anbindung an das Leitungsnetz konnten wir termingerecht und im Rahmen des geplanten Budgets von 3 Millionen Euro fertigstellen. Das Besondere: Erstmalig wurde in einem Schacht zur Regelung der hydraulischen Druckverhältnisse ein Wasserdruckminderventil im Trinkwasserrohrnetz eingebaut.“

Der Bau des Hochbehälters ist ein Baustein innerhalb eines riesigen Investitionsprojekts zur nachhaltigen Sicherung der Trinkwasserversorgung in Bamberg, dessen Bedeutung angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel und den damit verbundenen Extremwetterereignissen höher denn je ist. Unter das Projekt fallen der Neubau der Brunnenköpfe im Hain, die Leitungsbaumaßnahmen in der Sutte sowie derzeit am Michaelsberg, Sanierung von Gewinnungsanlagen in Bug und Gereuth sowie der Austausch von Rohwasserpumpen zur energieeffizienten Optimierung. Weitere Ausgaben in Millionenhöhe kommen durch den ICE-Ausbau und den Bau zwei neuer Brunnen auf die Stadtwerke Bamberg zu.

Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Starke: „Diese Investitionen sind von großer Bedeutung für die nachhaltige Versorgung mit heimischem Trinkwasser. Wir brauchen jede Wasserquelle und jeden Brunnen, damit immer genügend Bamberger Trinkwasser aus dem Hahn kommt. Bei diesen Bemühungen dürfen wir nicht nachlassen.“

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